Optimieren: Häufige Muster erkennen

Eine zu niedrige erste Tagesdosis, verursacht ein sehr häufiges Problem der Parkinson-Krankheit, die als 'Delayed-on' bezeichnet wird. Obwohl es sehr leicht zu lösen ist, leiden viele Menschen täglich immer noch unnötigerweise daran. 

Doch dies ist leicht zu erkennen: jeden Tag treten einige schlechte Stunden auf, bevor Sie sich besser fühlen.

Levodopa ist das beste, leistungsstärkste und billigste Medikament für Parkinson. Aber es funktioniert nur bei einer individuellen Dosierung im Blutspiegel. Wenn die Dosis zu niedrig ist, treten typische Parkinson-Symptome wie Zittern, Langsamkeit, Steifheit, kurze Schritte, Maskengesicht, Zögern, Schmerzen, Entleerungsprobleme oder Stimmungsprobleme auf (um nur einige zu nennen). Wir verwenden die Farbe gelb, um diesen 'Off' (Aus)-Zustand anzuzeigen.

Hier sehen Sie, dass der Patient vom Aufwachen um 7 Uhr bis 11 Uhr gebraucht hat, um aus den Symptomen herauszukommen. (Wir werden im nächsten Abschnitt über die beiden Probleme um 14 Uhr und 19:30 Uhr sprechen).

Geschieht dies täglich, was häufig der Fall ist, kann dies in Ihren persönlichen Diagrammen folgendermaßen aussehen: gelbe Bänder zu Beginn eines jeden Tages

Wenn Ihr Arzt darüber Bescheid weiß, liegt die Lösung auf der Hand: Erhöhen Sie die erste Dosis oder geben Sie gleichzeitig eine lösliche Dosis hinzu. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um einen guten Behandlungsplan zu erstellen.

Dieses Diagramm zeigt drei Tage einer Person, die jeden Tag zwei Zeiträume hat, die gut sind, während der Rest des Tages 'Off' ist.

Morgens gilt das Problem als verzögert, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben. Die Gelbperioden um 14 Uhr und nach 18:00 Uhr werden als 'Wearing-off' (Verschleiß)-Zeiträume bezeichnet. Hier war die vorherige Dosis nicht hoch genug, um einen anhaltenden Spiegel zu erreichen.

Dieses Problem kann auf verschiedene Arten gelöst werden. Meistens bedeutet dies eine Erhöhung der Levodopa-Dosis. Konsultieren Sie hierfür bitte Ihren Arzt.

Wenn der Levodopa-Spiegel zu einem Höchstwert ansteigt, können beim Patienten unwillkürliche Bewegungen ausgelöst werden, die als Dyskinesien bezeichnet werden.

Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für einen Tag mit einige guten (grünen) Stunden. Abgesehen vom 'Delayed-on'-Zeitraum am Morgen gibt es am Nachmittag ein rotes Zeitfenster. Hierbei handelt es sich um eine Dyskinesie. Diese unwillkürlichen Bewegungen treten meistens in den Armen, im Nacken und im Rumpf auf. Dabei können sich die Arme nach hinten beugen oder ungleichmäßig herumschleudern, mit aktiven Handgelenksbewegungen, während sich der Hals ausdehnt.

Eine Anpassung Ihres Zeitplans ist möglicherweise nicht einfach. Denn auch wenn eine Dosisreduktion sehr nützlich sein kann, sind doch kleine Schritte erforderlich, um ein Ausschalten zu verhindern. Möglicherweise bedarf es anderer Strategien. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt für einen Behandlungsplan.

Auch dieses Beispiel ist für 'On-off'-Zeiträume und Dyskinesien bildhaft. Zu sehen sind starke Schwankungen. Wenn sich ein Patient z.B. in der nächsten halben Stunde ohne einen sichtlichen Grund oder ein offensichtliches Muster zu viel oder gar nicht bewegt. Oft besteht auch ein starkes Bedürfnis nach zusätzlichem Levodopa.

Die meisten Menschen, die ein solches Muster erleben, nehmen Medikamente zu unregelmäßigen oder "freien" Zeiten ein. Im gezeigten Beispiel bilden die kleinen violetten Rechtecke die Einnahmezeitpunkte der Medikamente kein Muster ab. Hier besteht großes Verbesserungspotenzial. Konsultieren Sie Ihren Arzt mit der Bitte, einen Behandlungsplan zu erstellen. Häufig ist eine regelmäßige Einnahme schon die Lösung, um wieder auf Kurs zu kommen. Verwenden Sie hierfür die Medikamentenerinnerungen der Parkinson Smartwatch. Es kann durchaus vorkommen, dass nicht unverzüglich "alle Stunden grün" werden. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihren individuellen Plan einige Male anzupassen.